Die Sonne gilt als Energiespender und sorgt bereits in kleinen Dosen für gute Laune. Doch so wohltuend sie auch sein mag, die Sonne schadet unserem grössten Organ. Sie reizt die Haut und entzieht ihr viel Feuchtigkeit. Baden – insbesondere im Salz- und Chlorwasser – strapaziert und entfettet zusätzlich. Deshalb ist Schadensbegrenzung angesagt: Wir müssen der Haut zurückgeben, was sie beim Sonnenbad verloren hat.
In erster Linie haben Aftersunlotions eine kühlende Wirkung, was an ihrer Zusammensetzung liegt. Die Öl-in-Wasser-Emulsionen sind dünnflüssig, erfrischen sofort und ziehen rasch ein. Von der normalen Bodylotion unterscheidet sich Aftersun deshalb vor allem wegen des geringeren Fettgehalts. Ebenfalls kühlend wirkt die oft enthaltene Aloe vera. Das Gel der Pflanze wirkt entzündungshemmend und kann Wasser binden. Genauso arbeitet auch der Alkohol Glycerin, der vielen Produkten beigemischt ist. Das hygroskopische, also Wasser anziehende, Molekül kann H2O in der Haut speichern und sie somit vor dem Austrocknen bewahren.
Aftersun hilft der Haut also, sich zu erholen und versorgt sie mit Feuchtigkeit. Nach dem Sonnenbad eine normale Körperlotion zu verwenden, wäre auch nicht verkehrt, doch zieht diese meist nicht so schnell ein und der kühlende Effekt bleibt aus. Ganz wichtig aber: Eine pflegende Aftersun-Lotion ersetzt nicht die Sonnencrème mit ausreichendem Lichtschutzaktor. Denn dauerhafte UV-Schäden können mit Aftersun nicht gemildert werden. Lediglich einem akuten Sonnenbrand wird Linderung verschafft.