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«Am meisten nervt mich das ewige Vergleichen der Kinder»

Familie

«Am meisten nervt mich das ewige Vergleichen der Kinder»

In unserer Rubrik «The Mamas and the Papas» kommen Eltern aus der Schweiz zu Wort: Ein ehrlicher Fragebogen über Liebe, Erschöpfung, politische Missstände und Parenting-Hacks. Diesmal mit Lara, Mutter von zwei Kindern.

Vorname: Lara

Alter: 34

Beruf: Kommunikationsspezialistin

Kinderanzahl und Alter: Zwei Kinder – sieben und fünf Jahre alt

Familienstruktur: Ich arbeite 60 %, mein Mann 80 %. Wir sind gerade am Überlegen, unsere Pensen zu tauschen, da ich mehr verdiene.

Meine Superkraft als Mutter: Abends mit dem Hund joggen gehen, während die Kinder im Velo-Anhänger einschlafen – viele Bedürfnisse gleichzeitig unter einen Hut bringen

Das letzte Mal ausgeschlafen habe ich: Ich kann mich nicht erinnern.

Alles wäre so viel einfacher, wenn … wir eine eigene Turnhalle hätten

So erschöpft bin ich gerade von 0 bis 10: 4

Ein guter Spartipp für Familien: Es geht auch ohne Auto. Und: Es muss nicht immer der Luxusurlaub sein – Kinder lieben Camping-Ferien.

Das nervt mich an anderen Eltern am meisten: Das ewige Vergleichen der eigenen Kinder mit anderen

Ein schnelles Gericht, das alle lieben: Tofu-«Rührei»

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«Wir brauchen in der Schweiz staatlich finanzierte Alternativschulen»

Etwas, das ich meinen Eltern gerne sagen würde, seit ich selbst Mutter bin: Danke, dass ihr mir nichts vorgemacht habt.

Der grösste WTF-Moment, seitdem ich Mutter bin: Wie ist es möglich, dass ich so wütend werden kann?

Ein Gerücht über Eltern, das stimmt: Wir können an tausend Sachen gleichzeitig denken (was aber nicht bedeutet, dass wir nichts vergessen).

Ein Gerücht über Eltern, das nicht stimmt: Eltern reden nur über ihre Kinder.

Am anstrengendsten im Alltag mit Kindern finde ich … immer Programm zu haben. Zu Hause chillen geht nur bedingt.

Das gönne ich mir, seit ich Mutter bin: Regelmässig Sport, allein im Wald spazierengehen und Podcasts hören, mit Freunden ausgehen, kurze Nickerchen, Halbtagesausflüge für Museumsbesuche

Warum hat mir das niemand gesagt, bevor ich Mutter wurde? Nimm es an, wie es kommt und löse dich von allen Erwartungen.

Eine Sache, die sich familienpolitisch in der Schweiz ganz dringend ändern muss: Längere, bezahlte Elternzeit und staatlich finanzierte Alternativschulen

Das beste Buch für Eltern: «Heile dich selbst» von Nicole LePera

Der beste Podcast für Eltern: «Beziehungskosmos»

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«Während der Schwangerschaft konnte ich mit meinem Körper nach 13 Jahren Essstörungen endlich Frieden schliessen»

Der beste Tipp an alle frischgebackenen Eltern: Holt euch Unterstützung während des Wochenbetts!

Ein Wort, das nur meine Kinder und ich verstehen: Es sind zwei: Üsi und Mimi.

Darin will ich als Mutter noch besser werden: Geduld haben. Loslassen. Im Moment leben. Leichtigkeit bewahren.

Etwas, das meine Eltern komplett anders gemacht haben als ich: Sie sind ständig umgezogen.

So bringe ich mein Kind am schnellsten zum Schlafen: Mit unserem Abend-Ritual: Alle sagen, wofür sie dankbar sind und dann singe ich unser Gute-Nacht-Lied

Eine Sache, die sich in der Arbeitswelt aus Elternsicht dringend ändern muss: Mehr Teilzeitstellen unter 80 %, mehr Jobsharing – auch in Führungspositionen

Das hat sich am Verhältnis zu meinem Körper geändert, seit ich Mutter bin: Während meiner ersten Schwangerschaft mit 26 konnte ich mit meinem Körper nach 13 Jahren Essstörungen endlich Frieden schliessen und schätze ihn heute viel mehr wert.

Ein Teil von mir, den ich vermisse: Ultraspontane Treffen mit Freunden

Mein schlauster Parentinghack: Vergiss niemals die Snacks!

Diese Instagram-Accounts inspirieren mich als Mutter: Valerie von @andherflowers und Anna von @annarrative_

In dieser Situation spüre ich die Liebe zu meinen Kindern immer ganz intensiv: Wenn sie die grossen Fragen des Lebens stellen oder bei einer unerwarteten Umarmung

In dieser Situation ist es für mich beinahe unmöglich, die Nerven zu behalten: Wenn sie miteinander streiten

Eine Sache, die ich über mich selbst gelernt habe, seit ich Mutter bin: Ich hätte nie gedacht, dass ich mit weniger als acht Stunden Schlaf pro Nacht überleben kann – über Jahre.

Das würde ich nie für meine Kinder tun: Mir ihre Geburtstage tätowieren

Der beste Film für die ganze Family: Der japanische Kinderfilm «Mein Nachbar Totoro»

Kindergeburtstage finde ich … grossartig. Mottopartys for life!

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