Werbung
Es ist Februar! Was wir diesen Monat nicht verpassen dürfen

Popkultur

Es ist Februar! Was wir diesen Monat nicht verpassen dürfen

  • Text: Vanja Kadic
  • Bilder: Prime Video - Amazon MGM Studios, Kim Dang, ZVG; Collage: annabelle

Monat für Monat gibt unser Team Kultur- und Veranstaltungstipps. Dieses Mal mit Co-Leiterin Digital Vanja Kadic.

Musik

Sie gelten als die Newcomer der Stunde und wurden von BBC als vielversprechendste Band mit dem «Sound of 2024»-Preis ausgezeichnet. Diesen verlieh ihnen übrigens Florence Welch höchstpersönlich, selbst ein grosser Fan – und auch ich bin absolut obsessed mit The Last Dinner Party. Die Live-Auftritte der Londoner Indie-Rock-Band sind, zumindest wenn ich den unzähligen Videos in meinem TikTok-Feed Glauben schenke, elektrisierend und die Musik ein epischer Mix aus Queen, Abba und Kate Bush, der süchtig macht. Ich freue mich nun auf ihr Debütalbum «Prelude to Ecstasy», das am 2. Februar erscheint – und das Konzert im Zürcher Mascotte am 23. Februar (die Tickets dafür sind weg, man kann sich aber noch in die Warteliste eintragen!).

Kino

Im Historiendrama «The Zone of Interest» führen Rudolf Höss (Christian Friedel), Kommandant von Auschwitz, und seine Frau Hedwig (Sandra Hüller) mit ihren Kindern in einem hübschen Haus mit Garten ein schönes Leben – direkt neben dem Vernichtungslager. Der Spielfilm von Jonathan Glazer wurde am Festival von Cannes mit dem Grossen Preis der Jury und mit dem Kritikerpreis ausgezeichnet. In der Deutschschweiz ist «The Zone of Interest» ab 29. Februar im Kino zu sehen und ich kann es nicht erwarten.

Deutlich leichtere Kino-Kost erwartet uns im Februar mit «Dream Scenario». Nicolas Cage spielt in der Komödie den unscheinbaren Familienvater und Collegeprofessoren Paul Matthews, der über Nacht zum Star wird– weil er auf einmal in den Träumen von Millionen Menschen auftaucht. Er merkt schnell: Es ist gar nicht so einfach, mit dem plötzlichen Ruhm umzugehen. «Dream Scenario» ist ab 8. Februar im Kino zu sehen.

Kunst

Im Kunstmuseum Bern wird ab dem 23. Februar mit «Tracey Rose. Shooting Down Babylon» die bisher grösste Retrospektive des Werks von Tracey Rose gezeigt. Die südafrikanische Künstlerin gilt seit Mitte der 1990er-Jahre als eine radikale Stimme in der internationalen Kunstwelt, die sich in ihren mit Postkolonialismus, Geschlecht, Sexualität, Rassismus und Apartheid auseinandersetzt. Die Ausstellung zeigt Tracey Roses Arbeiten aus den Jahren 1990 bis 2021.

Streaming

Auf die Miniserie «Expats» freue ich mich besonders: Margaret (Nicole Kidman) lebt mit ihrem Mann und den gemeinsamen Kindern als Expat-Familie in Hongkong. Als ihr Sohn plötzlich verschwindet, ändert sich alles. Die Serie ist seit einigen Tagen bei Amazon Prime Video zu sehen.

Weitere Tipps aus der Redaktion:

Shopping: Kim Dang, langjähriger Mode- und Lifestyle-Redaktor der «NZZ am Sonntag», präsentiert mit dem Pop-up «Asian Roots» handverlesene Stücke im Zürcher Concept Store Opia. Vom 1. bis 10. Februar 2024 gibt es im temporären Shop Kim Dangs persönliche Picks von Schweizer Marken, die alle auf ihre Weise auch Wurzeln in Asien haben. Von Mode über Accessoires, Schmuck, Beauty bis Design – vorbeischauen lohnt sich.

Event: Ein Spektakel, bei dem nicht nur Champagner auf Eis gelegt wird: Wenn die Pferde am White Turf über den zugefrorenen See rasen, trifft sich Jahr für Jahr die High Society in St. Moritz. Und da gibts einiges zu sehen: Skikjöring zum Beispiel, eine irgendwie ulkige Art Wasserski am Pferd. Natürlich Trab- und Galopprennen. Und extravagante, sündhaft teure Winter-Looks. Für schlappe 25 Franken können zwischen 3. und 18. Februar auch Normalsterbliche vorbeikommen und glotzen, wetten oder einfach in der Sonne das Glas zum verschneiten Berge heben. Wer nun denkt, das Publikum wäre unter der Pelzmütze ganz runzlig, der irrt: An den Family Days jagen junge Nachwuchsathlet:innen über die perfekt präparierte Renngerade. Besonders cute: das Pony-Rennen.

Film: «Master of Cheese» erzählt die Geschichte des Käsers Willi Schmid, der an der Milch schmeckt, was die Kuh gefressen hat. In einer Käserei von der Grösse eines Wohnzimmers stellt er unter vielen anderen seinen berühmten Jersey-Blue her, der weltweit zu den besten gehört. Im Dokumentarfilm der Filmemacher:innen Simon Steuri und Myriam Zumbühl lässt er tief in den Milchkessel und seine Seele blicken. Und zeigt uns auf, wie Hand in Hand mit der Natur produziert werden kann. Am 7. bis 9. Februar im Mühlerama Zürich: Film, Schmids Käse und Wein!

Subscribe
Notify of
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments