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Im Digital-Test: Die neue Lomo-Kamera Konstruktor

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Im Digital-Test: Die neue Lomo-Kamera Konstruktor

  • Redaktion: Florina Schwander

Ich bin ein grosser Lomo-Fan. Fotografieren? Ja, gerne! Aber basteln? Eher nicht so mein Ding. Dumm nur, dass man die neue Konstruktor von Lomo erst selber zusammenbauen muss. Ein Test mit vielen «achs» und einem grossen «hach».

Die soziale Erwünschtheit* trifft auch auf meine PR-Kommunikation zu. Als mich also die Presse-Verantwortliche von Lomography fragt, ob ich die neue Konstruktor selber zusammenbauen oder schon fixfertig geliefert bekommen möchte zum Testen, habe ich innerlich natürlich «schon zusammengebaut» geantwortet. Und laut gesagt: «Ich baue sie selbstverständlich gerne selbst zusammen, nur so kann ich die Kamera ja richtig testen für unsere User.» Jaja, leiden im Dienste der Leserschaft.

Sie sehen, ich habe ein grosses Opfer gebracht. In meinen Ferien am Gardasee also habe ich dann angefangen zu basteln. Die neue Lomo-Konstruktor kommt in einer hübschen Kartonschachtel daher und die einzelnen Teile sind wie früher die Karton-Puppen in einem Plastikgerüst verschweisst. Das Handbuch fürs Zusammenbauen der Spiegelreflexkamera wiegt mit vielen Seiten so schwer, dass es mir fast schon wieder ablöscht. Doch die Lomo-Liebe überwiegt und ich fange beherzt an zu schrauben. Einmal drin geht es dann doch leichter als gedacht, doch die zwei bis drei Stunden Aufwand, die mir die Presse-Frau angedeutet hat, halte ich also locker ein. Ich sortiere Schrauben, drücke Formen aus dem Plastik aus und grummle im fortgeschrittenen Stadium immer häufiger vor mich hin.

Mit der etwas angespannt eingeforderten Hilfe des Liebsten, der gemütlich in der Sonne liegt, schaffe ich es, die Kamera bis zum letzten Schräubchen zusammenzubauen. Und nachdem der Ärger um ein paar Fehlhandlungen verflogen ist und ich die ersten paar Male abgedrückt habe, bin ich begeistert. Als Laie habe ich einiges gelernt, wie so eine Kamera funktioniert, welches Rädchen was weiterdreht, wie der Film transportiert wird und wie das mit der reflektierenden Linse funktioniert.

Als Geschenk ist die Konstruktor wirklich nur für Bastelfreunde geeignet und natürlich für all jene Fotgrafen-Fans, bei denen das Billy-Regal von Ikea jeweils schon beim reinen Anschauen perfekt aufgestellt ist.

Die Kamera ist auf shop.lomography.com für rund 35 Franken erhältlich. Mehr Infos gibts unter lomography.de

* zur Erklärung auf Wikipedia

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1.

Die Lomo Konstruktor in Einzelteilen

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Foto mit der Lomo Konstruktor, einer 35mm Spiegelreflex-Kamera aus Plastik

3.

So sieht der Lomo-Baukasten aus

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Die einzelnen Teile sind in ein Plastikgitter eingeschweisst

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Im fortgeschrittenen Stadium. (Das Badetuch hat sowohl Angsttränen als auch Schweissperlen und Frustschläge aushalten müssen.)

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Und noch ein Beispielbild mit der Lomo-Konstruktor