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Diese Momente haben uns an der Mode Suisse begeistert

Stil

Diese Momente haben uns an der Mode Suisse begeistert

  • Text: Kerstin Hasse; Fotos: Modesuisse; Alexander Palacios

An der 15. Mode Suisse präsentierten zehn Schweizer Labels ihre neuen Designs. Unsere Redaktorinnen verraten ihre Lieblingsmomente der Show. 

Der Ansturm auf die gestrige Mode Suisse im Migros Museum für Gegenwartskunst war gross. Denn, wie immer an dem Schweizer Fashionevent, stand nicht nur die Mode im Vordergrund, sondern auch das Sehen und Gesehen werden. Netzwerken konnte man bereits vor den Shows ausgiebig: In einer langen Schlange vor dem Eingang des Migros Museum für Gegenwartskunst harrte das Branchenpublikum bei recht winterlichen Temperaturen aus, um einen Platz mit gutem Blick auf den Laufsteg zu ergattern. Als es losging, war dann auch jeder letzte Zentimeter entlang des Catwalks besetzt. Insgesamt zehn Schweizer Labels waren Teil der Show: Von pinkem Plüsch à la Jacqueline Loekito bis zu sportlich-nachhaltigen Looks von Rafael Kouto. Unsere annabelle-Redaktorinnen waren vor Ort und haben ihren Lieblingsmoment der 15. Mode Suisse erkoren. Klicken Sie sich durch die Bildergalerie und erfahren Sie mehr. 

 

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1.

«You love me, you waist me, you taste me – Rafael Kouto fertigt seine Kollektionen aus Abfallmaterial und aus Altkleidern, die wir nicht mehr wollen. Wie viel Neues aus Altem entstehen kann, zeigte Kouto auch an der 15. Edition der Mode Suisse: sportlich-ethnische Einzelstücke, allesamt unisex. In unserer Wegwerfgesellschaft und zu Zeiten von Fast Fashion setzt Kouto einen wichtigen und inspirierenden Kontrapunkt.»
 

2.

«Mein liebster Moment an der Mode-Suisse? Der pinke Torero; so chic dieser Aufzug, so subtil seine Message. Der Look, mit dem die britische Wahlbaslerin Jacqueline Loekito ihr Show eröffnete, stach heraus zwischen den sonst etwas gar offensiven und penetranten Arbeiten an den Grenzen der Genderstereotypen.»

3.

«Gimme that glitter dress! Das lange. Das kurze. Und die Hose mit den grossartigen Perlen- und Paillettenfransen, vom Model genauso schwungvoll präsentiert wie die Flapper Dresses von den Damen der Roaring Twenties. Bei Roland Rahal und Michael Muntinga vom Label Mourjjan habe ich gestern definitiv meine Habenwollen-Pieces gefunden. Die Kleider des Designerduos sind unter anderem bei Globus Damenmode in Zürich und bei Paparazzi in Zug erhältlich.»

4.

«Für meinen Geschmack hatte es ein bisschen viel Referenzen aus internationalen Kollektionen an der diesjährigen Mode Suisse. Ich wünschte mir für den Schweizer Designnachwuchs mehr Mut eine eigne Handschrift zu entwickeln, und sich weniger beeinflussen zu lassen. Es scheint, als wären die jüngsten Design Talente der Head Geneve noch die unbefangensten Schöpfer. Eines meiner Highlights war der orange Denim Look by Quynh Bui, weil sie das Spiel mit Proportionen beherrscht und einen neuen Zugang zu Denim gefunden hat. Der übergrosse Hut komplementiert den skulpturalen Look.»