Essen Sie sich schön! Beauty-Food: Schönheit auf dem Teller

Wahre Schönheit kommt von innen. Was einst als Trost für jene gemeint war, die nicht mit der DNA eines brasilianischen Supermodels gesegnet sind (also rund 90 Prozent der Bevölkerung), ist das neue Mantra von Experten, die auf Beauty-Food schwören:  Lebensmittel also, deren Konsum nicht nur fit hält, sondern auch nachweislich das äussere Erscheinungsbild verbessert.

Essen im Namen der Schönheit – wir geben Tipps dazu, erklären, welche Vitamine bei Beauty-Problemen helfen können und zeigen in der Bildergalerie die besten kulinarischen Beauty-Helfer.
 

Allgemeines zum Beauty-Food

«Ernährung ist eine Frage des Gleichgewichts», sagt Diane Baras, Leiterin der wissenschaftlichen Kommunikation von innéov International. Konkret heisst das:

• Je bunter der Teller, desto besser. Oder, wie Baras sagt: «Vielfalt ist der Schlüssel zu einer ausgewogenen Diät.»
• Die Ernährungspyramide clever durchessen: Alles ist erlaubt, aber in unterschiedlichen Massen. Vollkornprodukte, Fisch, Obst und Gemüse gehen immer, bei Zucker, Salz und Fetten sollte man sich zurückhalten.
• Die Menge auf dem Teller sollte den individuellen Kalorienbedarf abdecken. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Grundsätzlich empfiehlt Baras aber jedem mindestens eine halbe Stunde Bewegung pro Tag.
• Think local: Exotische Acai- und Goji-Beeren, die reich an Anti-Oxidantien sind, gelten als Schönmacher der Stunde, sagt Baras. Trotzdem macht sie sich in erster Linie stark für Lebensmittel aus hiesigen Breitengraden: «Auch europäische Lebensmittel enthalten viele Anti-Oxidantien wie etwa Kirschen, Blaubeeren, Brokkoli oder Paprika, um nur einige zu nennen.»
• Pickel? Könnte mit einer Überproduktion von Talg zu tun haben. In diesem Fall empfiehlt Baras den Verzehr von zinkhaltigen Speisen in Form von Lachs, Fleisch, Eiern und Vollkornprodukten. «Diese Lebensmittel regulieren die Talgproduktion.»

 

Nahrungsergänzungspräparate:

Grundsätzlich, darüber sind sich die Experten einig, reicht eine gesunde Ernährung, um den Körper mit allen wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu versorgen.

Manchmal aber, sagt Baras, machen Nahrungsmittelergänzungspräparate durchaus Sinn. Weil die Sache mit der ausgewogenen Diät nicht ganz so einfach einzuhalten ist, wie sie tönt. Weil es selbst für Ernährungsstreber schwierig ist, alle benötigten Wirkstoffe täglich aufzunehmen. Und weil es immer wieder Situationen gibt, in denen der Körper zusätzlichen Bedarf an bestimmten Wirkstoffen hat. Als Beispiel dafür nennt Baras die Menopause, verstärkten Haarausfall nach der Schwangerschaft, Sonneneinstrahlung in den Ferien oder, ganz romantisch, die Hochzeit: «Für ihren schönsten Tag wünscht sich eine Frau glänzendes Haar, strahlende Haut und eine hübsche Silhouette. Ergänzungspräparate können in einem solchen Fall massgeblich zum Erfolg führen.»

Welche Nahrungs(ergänzungs)mittel wir empfehlen, sehen Sei in der Bildergalerie.
 

Die wichtigsten Vitamine im Überblick

Vitamin A

Ein Multitalent: Vitamin A stärkt die Sehkraft, fördert die Bildung von elastischen Fasern und regt die Regeneration der unteren Hautschichten an. Es handelt sich um ein fettlösliches Vitamin, sprich, man kann es nur unter gleichzeitiger Zufuhr von Fett aufnehmen. Vitamin A ist in allen gelben und orangen Früchten enthalten, ebenso wie in Eiern, Milchprodukten und Fisch.

 

Vitamin B5

Dichtes Haar und starke Nägel? Werden möglich mit der regelmässigen Aufnahme von Vitamin B5, das unter anderem in Soja- und Vollkornprodukten enthalten ist, sowie in Avocado, Nüssen, Eiern und Fleisch.

 

Vitamin C

Vitamin C ist der Schlüssel zu einem strahlenden Teint, sagt Diane Baras, Leiterin der wissenschaftlichen Kommunikation von innéov International: «Vitamin C bringt die Haut zum Leuchten, bekämpft die Folgen von Hautalterung und, ganz wichtig, verstärkt die Wirkung von Vitamin E.» Der Allrounder unter den Vitaminen ist in frischem Obst und Gemüse enthalten, vor allem in Zitrusfrüchten, Johannisbeeren, Sauerkraut und Paprika.

 

Vitamin E

Im Zusammenspiel mit Vitamin C läuft Vitamin E zur Hochform auf: Es blockiert den Abbau von Kollagen, beugt die Hautalterung vor, fördert die Durchblutung, stärkt das Bindegewebe und ist ein effizienter Radikalenfänger. Wer regelmässig Nüsse nascht oder Brokkoli und Tofu auf dem Teller hat, ist sicher gut versorgt mit Vitamin E.

 

Vitamin H

Kennt man auch unter dem Begriff Biotin: Regt die Bildung von Keratin an, einem wichtigen Baustoff für Haut und Haare. Entsprechend sorgt Biotin für glänzendes Haar und geschmeidige Haut. Besonders viel Biotin ist in Fleisch, Eigelb, Milch, braunem Reis und Nüssen enthalten.

 

Kieselerde

Besteht zu rund 80 Prozent aus Kieselsäure, die zu etwa einem Drittel Silicium enthält – ein Spurenelement, das die Feuchtigkeitsbindung erhöht sowie das Immunsystem ankurbelt und sich dadurch positiv auswirkt auf die Spannkraft von Gewebe. Kieselerde beziehungsweise Silicium ist darum ein idealer Booster für Haut und Haare.