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«Ich möchte für Frauen ein Vorbild sein»

Stil

«Ich möchte für Frauen ein Vorbild sein»

  • Text: Constantin Schweiger; Bild: Sara Merz für annabelle

Ein annabelle-Covermodel, ein Fragebogen! Heute mit Model Danielle van Grondelle aus Rotterdam. Sie begeisterte uns am «Love Every Body»-Mode-Shooting – zu sehen im aktuellen Heft.

Wie lang modelst du schon?
Seit ich 14 bin, also schon eine Weile. Vollzeit-Model bin ich seit ungefähr 15 Jahren.

Wie wurdest du entdeckt?
Ein Modelagent sprach mich an und gab mir seine Karte, als ich in Amsterdam auf Shoppingtour war.

Dein bisher aufregendster Moment als Model?
Als ich meine eigene Kollektion «I am Danielle van Grondelle» in Zusammenarbeit mit Hunkemöller designen durfte. Aber auch das Cover-Shooting mit der holländischen «Vogue» war sehr aufregend.

Der peinlichste Moment deiner Karriere?
Mir ist wenig peinlich. Aber es gab ein Shooting, bei dem alle Kleider in der Grösse 38 geliefert wurden – viel zu klein für mich. Wir mussten sie also aufschneiden und mit Klebeband auf dem Rücken zusammenhalten. So stand ich dann mitten in Milano.

Was möchtest du als Model unbedingt erreichen?
Für mich ist es sehr wichtig, ein Vorbild für Frauen zu sein. Ich bin glücklich, wenn ich Frauen dazu inspiriere, weniger kritisch gegenüber sich selbst zu sein. Ich will ihnen zeigen, dass es Schönheit in allen Formen und Grössen gibt. Zukünftige Ziele sind eine grosse Beauty-Kampagne und eine Parfum-Kampagne. Und ich würde gern meine eigenen Sneakers entwerfen. 

Deine beste Model-Freundin?
Ich habe viele Freundinnen aus der Modebranche und ich liebe sie alle. Aber meine beste Freundin ist Jerrine Wiersma. Sie ist Lehrerin. Ich kenne sie, seit ich 13 Jahre alt bin.

Dein Model Crush?
Mein Model Crush ist definitiv Nella Roz Ngingo. Sie ist ebenfalls bei Paparazzi Models unter Vertrag. Ich liebe ihren Look und ihren Humor.

Wen würdest du gern auf dem annabelle-Cover sehen?
Nella natürlich! Und meine Grossmutter und Mutter, weil sie für mich die wichtigsten Menschen auf der Welt sind.

Die beste Veränderung in der Modebranche in den letzten Monaten oder Jahren?
Die Mode-Industrie fördert Diversität immer mehr und bietet somit eine Abwechslung zum gängigen Schönheitsideal. Erste Schritte sind getan – meiner Meinung nach geht da aber noch viel mehr.

Welche Zeitung, welches Magazin liest du?
Ich mag Bücher lieber, da bin ich oldschool. Aber ich habe die «Vogue» abonniert. 

Social Media – Fluch oder Segen?
Beides. Ich hasse es, wie wichtig Instagram im Modebusiness geworden ist. Ausserdem kann es nicht gesund sein, sich ständig diese bearbeiteten Bilder anzusehen. Andererseits finde ich es toll, dass auf Social Media alle eine Stimme haben und gehört werden können. Und ich finde es auch gut, dass Firmen via Social Media zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn es Gründe dafür gibt.

Welchen Beruf würdest du ausüben, wenn du nicht modeln würdest?
Ich habe an der Royal Academy of Arts in Den Haag studiert und einen Bachelor in Textil- und Modedesign. Also wäre ich wahrscheinlich Designerin. 

Was würden man nie von dir erwarten?
Ich liebe Hip-Hop und rappe gern.

Was trägst du privat am liebsten?
Ich mag es, Muster zu mixen, und bin ein absoluter Sneaker-Junkie. Mir ist es wichtig, mit meinem Stil herauszustechen.

Dein modisches Guilty Pleasure?
Goldzähne und Grills sind mein Ding. Ich habe fünf verschiedene!

Dein Favorite Piece aus dem Shooting?
Das Patchwork-Gilet und der Minijupe von Marni. Ich fühlte mich damit wie die Kriegsprinzessin Xena. Aber ich habe alle Looks geliebt! Die Pieces haben wunderbar zu meinen Kurven gepasst.

 

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1.

Hier trägt sie ihre Favourite Pieces: Das Patchwork-Gilet und den Minijupe von Marni.

2.