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Redaktionstipps: 5 tolle Schweizer Hotels zum Entspannen

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Redaktionstipps: 5 tolle Schweizer Hotels zum Entspannen

Du sehnst dich nach einer Auszeit? In diesen fünf Schweizer Unterkünften findest du Ruhe, feinste Kulinarik und Entspannung.

Drachenburg & Waaghaus

Drachenburg & Waaghaus, Am Schlosspark 7+10, 8274 Gottlieben, waaghaus.ch, Pop-up-Hotel noch bis 30. 9., DZ mit Frühstück ab 209 Fr.

Bild: Micha Freutel

Drachenburg & Waaghaus, Gottlieben TG – Sophie Eggenberger, Junior Manager Marketing

Mein erster Eindruck: So hip! Im kleinen und wunderschönen Gottlieben ist ein junges, innovatives Team am Werk. Nur 45 Minuten von Zürich entfernt.

 

Wer sind die Gastgeber? Das Waaghaus sollte eigentlich renoviert werden. Da es aufgrund von Corona zu Verzögerungen kam, hat die Stiftung entschieden, das Hotel zwei jungen Männern für den Sommer zu übergeben, Luis Brucker und Attila Incze. So entstand die Idee eines Pop-up-Hotels, wo Hotelfachstudierende trotz Pandemie ihre Praktika absolvieren können.

 

Wer steigt hier ab? Wiederkehrende und neue; kontaktfreudige Menschen von Jung bis Alt.

 

Mein Lieblingsort im Hotel: Die schwingenden Sessel auf der Terrasse direkt am Rhein. Ein perfekter Ort, um in die Lieblingslektüre einzutauchen.

 

Für wen ist das Hotel geeignet? Für alle, die gern junge Menschen unterstützen, unkomplizierte Tage verbringen und der Stadt entfliehen möchten.

 

Was würde ich ändern als Direktorin des Hotels? Ich würde allen Gästen Wasserpistolen zur Verfügung stellen. Die jungen Gastgeber jagen sich an heissen Tagen nämlich gegenseitig mit solchen durchs Hotel.

 

Davon träume ich immer noch: Vom tollen Essen im Restaurant Gotti von Gault-Millau-Koch Pascal Schmutz. Und dem Quaken der Frösche am Rheinufer.

 

Was man unbedingt machen sollte: Die zur Verfügung gestellten Postkarten beschreiben und versenden. Die Motive reichen vom rauchenden Seemann, der einen Egli reitet, bis hin zu zwei Meerjungfrauen in einer Sardinenbüchse.

 

Ein Detail, das mir aufgefallen ist: Das Abendessen findet in Begleitung der zwei kleinen Stofftiere Egi und Frau Frida statt. Sie tauchen jeden Tag an einem anderen Ort im Hotel auf.

 

Drachenburg & Waaghaus, Pop-up-Hotel noch bis
30. 9., DZ mit Frühstück ab 209 Fr.

Dolder Grand , Zürich

The Dolder Grand, Kurhausstrasse 65, 8032 Zürich, thedoldergrand.com, DZ ab 690 Fr.

Bild: zvg

The Dolder Grand, Zürich – Yvonne Eisenring, Autorin

Mein erster Gedanke: «The Dolder Grand» liegt ungefähr drei Kilometer von meiner Wohnung in Zürich entfernt. Die Anfahrt mit Tram und Dolderbahn dauert nur 32 Minuten, mit dem Auto wäre ich sogar doppelt so schnell. Auf dem Weg zum Hotel frage ich mich: Kann ich mich erholen, wenn ich gar nicht wirklich verreise?

 

Mein zweiter Gedanke: Ich kann, und wie! Obwohl ich mein Zuhause vom Balkon meines Hotelzimmers sehen kann, bin ich weit weg. Ich fühle mich in einer anderen Welt, einer anderen Zeit. Ein bisschen wie eine Königin in einem Schloss. Was ja durchaus naheliegt bei der Architektur dieses Hauses: Giebel, verzierte Balkone und Türmchen mit Fähnchen. Der ursprüngliche Pomp-Bau entstand vor mehr als hundert Jahren und zog bald allerlei Berühmtheiten an, darunter etwa Albert Einstein und später Thomas Mann, Sophia Loren und die Rolling Stones.

 

Mein Lieblingsort im Hotel: Auf dem Liegestuhl auf der Terrasse des 4000 Quadratmeter grossen Spa – mit der Sonne im Gesicht, ein Glas Rosé trinkend. Mein Highlight: Das Dessert namens Wald im Restaurant Saltz. Es sieht aus wie Wald und schmeckt tatsächlich auch danach. Kreiert wurde es vom Patissier des Hauses, der TV-Bekanntheit Christian Hümbs.

 

Das hat mich überrascht: Das Hotel, das im Übrigen zu den Leading Hotels of the World gehört, ist eigentlich ein Museum. Im ganzen Gebäude gibt es Werke von Künstlern wie Andy Warhol, Urs Fischer, Salvador Dalí oder Fernando Botero.

 

Für wen ist das Hotel geeignet? Für alle, die den Alltag hinter sich lassen, aber nicht weit reisen wollen. Und für alle, die Luxus, Kunst und Fine Dining mögen und das nötige Kleingeld dafür haben.

 

The Dolder Grand, DZ ab 690 Fr.

Villa Principe Leopoldo,

Villa Principe Leopoldo, Via Montalbano 5, Lugano, leopoldohotel.com, DZ ab ca. 500 Fr.

Bild: Micha Freutel

Villa Principe Leopoldo, Lugano – Stephanie Hess, Redaktorin

Der erste Eindruck: Schicker Fuhrpark! Bentley, Porsche, Maserati – in der Hoteleinfahrt schimmern die Luxusautos um die Wette. Dahinter baut sich grünbewuchert das altehrwürdige Herrenhaus auf, einst Residenz des Schwagers von Kaiser Wilhelm.

 

Das sind die Gäste: Die «Villa Principe Leopoldo» scheint der Ort zu sein, an dem die Luganesi, die einem gewissen Pomp zugetan sind, ihre Feste und das Leben feiern. Die Jeunesse dorée nippt im Garten an Cocktails. Im Ristorante Principe Leopoldo diniert eine edelgewandete Familie, um den Geburtstag eines zweijährigen Mädchens zu begehen. Eine junge Frau macht ihrer Freundin im Garten unter im Wind hin- und herschlagenden Silberballons einen Heiratsantrag.

 

Der Dresscode: Elegant, aber entspannt. Ich fühlte mich mit Jupe, Pulli und flachen Schuhen wohl. Die meisten anderen weiblichen Gäste trugen Kleider und Stilettos. Die Männer Sakko, Rollkragenpulli und Jeans.

 

Das kommt auf den Tisch: Obwohl wir so nah an der italienischen Grenze sind: très français! Leinentischtuch, Silberbesteck. Oberkellner, Sommelier. Entrecôte und Muscheln. Auf der Speisekarte stehen aber ebenso Tessiner Spezialitäten und einige vegetarische Varianten.

 

Das hat mich beeindruckt: Die Aussicht, in die man hineinzufallen glaubt. Sitzt man im Garten oder blickt aus dem Fenster des Hotelzimmers, öffnet sich der Blick auf den Monte Brè (ein Ausflugstipp!) und den tiefblauen Lago di Lugano.

 

Mein Lieblingsort im Hotel: Der Dot-Spa. Nicht nur in Covid- Zeiten besucht man hier den Wellnessbereich ausschliesslich zu zweit. Er liegt abgeschieden im fensterlosen Untergeschoss. Wird man dann noch bei einer Rituals-Behandlung abgeschrubbt, bestrichen, beträufelt und in Tücher gewickelt, vergisst man schnell Raum und Zeit.

 

Villa Principe Leopoldo, DZ ab ca. 500 Fr.

Gasthaus Krone

Hotel Gasthaus Krone, Via Cumünela 2, 7522 La Punt, krone-la-punt.ch, DZ ab 260 Fr.

Bild: Micha Freutel

Gasthaus Krone in La Punt GR – Kathrin Wicki, Bildredaktorin

Davon träume ich immer noch: Vom Arven-Duft in unserem grosszügigen, lichtdurchfluteten Doppelzimmer namens Cha-muera, dessen Boden und Wandvertäfelungen aus dem Holz des hiesigen Baumes geschreinert wurden.

 

Wer sind die Gäste? Menschen, die gepflegtes Essen, gemütlich- moderne Einrichtung und eine entspannte Atmosphäre lieben. Speziell willkommen sind auch Leute mit Hunden.

 

Der Dresscode: Egal ob Aktivoder Entspannungsgast – man soll sich wohlfühlen und kann das Essen im mit 15 Gault-Millau- Punkten ausgezeichneten Restaurant auch leger gekleidet geniessen.

 

Ein Detail, das mir aufgefallen ist: Die zeitgenössische Kunst, die gekonnt im Hotel platziert ist. Darunter Arbeiten des Künstlers Not Vital oder auch des Fotografen Albert Steiner.

 

Das sollten Sie unbedingt ausprobieren: Am Nachmittag gibt es im Wintergarten süsse Köstlichkeiten von der Patissière des Hauses. Aus den hohen Fenstern dem Fluss zuzuschauen ist ultimativ entschleunigend.

 

Mein Highlight: Das ausgezeichnete Essen – unter anderem die Joghurt-Quarkspätzli –, die Herzlichkeit der Gastgeberin Sonja Martin und die grosse gegenseitige Rücksichtnahme der Gäste hinsichtlich der Covid-Situation.

 

Mein Lieblingsort im Hotel: Die Fensterbank mit rotem Sitzkissen in unserem Zimmer. Da kann man so richtig schön seinen Gedanken nachhängen.

 

Ich würde sofort wieder hinfahren, weil … die alte Bausubstanz wunderschön mit modernen Mobiliar-Akzenten ergänzt wurde, insbesondere in der «Steiner Stube» mit den weichen roten Sesseln und dem heimeligen Kachelofen und im Wintergarten. Und auch, weil das Hotel einen tollen Ausgangspunkt bildet, um die Engadiner Bergwelt zu bewandern – aber durchaus auch einlädt, einfach im Haus zu bleiben und zu geniessen.

 

Hotel Gasthaus Krone, DZ ab 260 Fr.

Brücke 49

Brücke 49, 7132 Vals, Tel. 081 420 49 49, brucke49.ch, DZ inkl. Frühstück ab 220 Fr.

Bild: zvg

Brücke 49 in Vals GR – Nathalie De Geyter, annabelle Fashion Director

Die Herberge in drei Worten: Stilvoll, modern, ländlich.

 

Mein Lieblingsort in der Herberge: Die Wohnküche mit der schönen Bibliothek. Besonders am Samstagabend, wenn alle anderen Gäste der insgesamt vier Zimmer und Suiten ausgeflogen sind. Wir haben zu Jazzmusik gekocht und uns mit einem Glas Wein in der Hand durch all die schönen Bildbände geblättert.

 

Dresscode: Ein dicker Kaschmirpullover, feste Jeans und dazu die Filzfinken, die die Gastgeber bereitstellen. Bequem und trotzdem stilvoll, wie die «Brücke 49» selbst.

 

Das sollten Sie unbedingt ausprobieren: Lassen Sie das Auto zuhause und reisen Sie mit dem Zug und dem Postauto an. Vals lässt sich wunderbar zu Fuss entdecken. Wir sind bei Mondund Sternenlicht die Lais hochspaziert, von wo aus man auf das beleuchtete Dorf schaut. Dort oben gibt es übrigens ein tolles Restaurant: Im «Ganni» werden Capuns und Pinot noir aus der Region serviert.

 

Für wen ist die Herberge geeignet? Für Leute, die gern Zeit zu zweit verbringen und trotzdem den Austausch mit anderen Gästen schätzen. Denn die lernt man spätestens beim Frühstück kennen, am langen Holztisch im Wohnbereich der Herberge. Die Gastgeber bereiten am Morgen frisches Gebäck, Birchermüesli und Kaffee zu.

 

Ich würde sofort wieder hinfahren, weil … man so weit weg ist von der städtischen Hektik. Herberge und Dorf haben eine entschleunigende Wirkung.

 

Wer sind die Gastgeber? Ruth und Thomas, die Eigentümer, lieben Vals. Vor Jahren aus Dänemark zugezogen, sind sie mittlerweile bestens integriert. Sie haben die «Brücke 49» (das ist übrigens auch die Adresse) mit viel Stil in einen einmaligen Ort verwandelt, den man gar nicht mehr verlassen möchte. Ruth führt auch eine kleine Boutique, direkt neben der Herberge, wo sie ausgewählte, nachhaltige Produkte verkauft, die man auch in der «Brücke 49» findet.

 

Brücke 49, DZ inkl. Frühstück ab 220 Fr.

Transparenzhinweis: Die getesteten Hotels haben die Kosten für den Aufenthalt übernommen. Die annabelle-Redaktion hat die Hotels unabhängig ausgewählt, die Redaktor:innen berichten frei und unter Einhaltung der berufsethischen Normen über ihre Erfahrungen.

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