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Soll man im Winter weniger trinken?

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Soll man im Winter weniger trinken?

  • Text: Tim FreiFoto: SXC

Beim Trainieren in der Kälte schwitzt man weniger – deshalb braucht der Körper weniger Flüssigkeit. So die gängige Meinung. Aber «sie ist falsch!», sagt Anton Sebesta, annabelle-eBalance-Experte und Sportarzt an der Hirslanden Klinik Birshof in Basel.

Im Winter schwitzt man zwar tatsächlich weniger. Dafür geht mehr Wasser über die Lunge und die Ausscheidung verloren: Die kalte und trockene Winterluft führt dazu, dass die Atemwege die Luft befeuchten und wärmen. So verhindert der Körper, dass die Bronchien gereizt werden. Die befeuchtete Luft wird wieder ausgeatmet – damit entweicht dem Körper unbemerkt eine beträchtliche Menge Wasser.

Trinken im Winter

Doch wie weiss man nun, ob man genug Wasser zu sich genommen hat? Dafür gibt es eine ungefähre Grundregel: Da das Durstgefühl im Winter nicht so ausgeprägt ist, sollte man im Minimum 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Ob das in Form von Mineralwasser oder ungesüsstem Tee aufgenommen wird, spielt keine Rolle. Zur Kontrolle kann man den Flüssigkeitshaushalt anhand der Urinfarbe überprüfen: Idealerweise sollte der Urin so hell wie Weisswein sein. Ist er dunkelgelb, bedeutet dies, dass der Urin konzentriert ist und dass man zu wenig getrunken hat. Aber Achtung: Auch Vitaminpräparate und Randen können zu einer dunklen Urinfarbe beitragen.

Ebenfalls zu beachten ist: Trinkt man unmittelbar nach einem hohen Flüssigkeitsverlust grosse Wassermengen, kann dies zu hellem Urin führen. «Trotzdem kann es sich um eine Fehleinschätzung handeln», sagt Sebesta, da der Flüssigkeitsverlust des Körpers immer noch nicht ganz ausgeglichen ist. Deshalb gilt: Für eine gute Bewegung – neben der Ernährung die andere wichtige Komponente von eBalance – ist ein ausgeglichener Flüssigkeitshaushalt auch im Winter unverzichtbar.



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