«Ich bin Single Mother by Choice»

Vorname: Narie

Alter: 38

Beruf: Kaufmännische Angestellte

Kind/er: Eine dreijährige Tochter

Familienstruktur: Ich bin eine «Single Mom By Choice». Heisst: 100 % Familienmanagerin und Ernährerin mit 80 % Festanstellung im Bürojob. Nehme familienergänzende Betreuung in Anspruch, um meinem Job nachzukommen.

Mein Ventil: Kind-freie Abende an Konzerten

Unterschätzt habe ich: Den Mental (Over)Load

Am alleranstrengendsten im Alltag mit Kind finde ich: Wenn Magendarmviren aus der Kita mit nach Haus gebracht werden

Das bringt mich als Mutter sofort zum Weinen: Wenn mein Kind leidet, ob körperlich oder seelisch

Vereinbarkeit … sollte nicht nur auf Papier formuliert sein, sondern effektiv in der Firmenkultur gelebt werden.

Was mir, seit ich Mutter bin, am Herzen liegt: Dass Frauen bewusst über ihren Kinderwunsch nachdenken sollten und selbstbestimmte Entscheidungen treffen können

Ein Gerücht über Eltern, das stimmt: Ich erwische mich immer mal wieder, wie ich von mir selber in der dritten Person rede («Mami ist gerade am Kochen»).

Das gönne ich mir, seit ich Mutter bin: Kurzurlaub in einem All-inclusive-Familienhotel

So erschöpft bin ich gerade von 0 bis 10: 4

Das letzte Mal ausgeschlafen habe ich am … Mein Körper hat das Ausschlafen leider verlernt.

Mein Lieblingsrestaurant mit Kind: In Zürich Santa Lucia oder Hiltl

Eine Sache, die sich familienpolitisch in der Schweiz ganz dringend ändern muss: Bezahlbare familienergänzende Betreuung und bezahlbarer Wohnraum

Der beste Podcast für Eltern: «After Bedtime» von Big Little Feelings (auch der Instagram-Account ist super!)

Das bereue ich als Mutter: NICHTS. Trotz aller Herausforderungen ist mein Kind das Beste, wofür ich mich in meinem Leben entschieden habe.

Alles wäre so viel einfacher, wenn … es mehr Toleranz für alle Familienformen geben würde.

Der beste Tipp an alle frischgebackenen Eltern: Zu viele ungefragte Ratschläge können auch verunsichern. Und wenn ihr Hilfe benötigt, holt sie euch! Nehmt das besagte Dorf in Anspruch, das beim Grossziehen der Kinder helfen soll.

Eine Sache, die sich in der Arbeitswelt aus Elternsicht dringend ändern muss: Flexible Arbeitszeiten. Ausserdem sollte es selbstverständlich sein, Eltern in Teilzeit zu beschäftigen – und nicht etwas, wofür man unendlich dankbar sein muss.

Das beste Reiseziel für Familys: Alles mit einer entspannten Anreise. Und: Die Eltern müssen sich wohlfühlen, dann werden es die Kinder auch.

Erwartungen an Mütter sind … hoch! Hausfrau, Arbeitskraft, Krankenpflegerin, Einkäuferin, Erzieherin und vieles mehr – was für ein Jobprofil!

Hier findet ihr alle Folgen «The Mamas and the Papas»