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Das ZFF-Programm ist da: Auf diese Filme freuen wir uns

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Das ZFF-Programm ist da: Auf diese Filme freuen wir uns

  • Text: annabelle
  • Bild: Yannis Drakoulidis / Metro Goldwyn Mayer Pictures

Zürich ist wieder im Kinofieber: Vom 22. September bis 2. Oktober findet das Zurich Film Festival statt. Heute wurde das diesjährige Programm veröffentlicht. Wir verraten euch, auf welche Kino-Highlights wir uns besonders freuen.

«The Almond and the Seahorse» – Tipp von Chefredaktorin Jacqueline Krause-Blouin

Regie: Tom Stern, Celyn Jones

Darum gehts: Das Drama «The Almond and the Seahorse», basierend auf dem gleichnamigen Bühnenstück von 2008, thematisiert, wie Schicksalsschläge durch Liebe überwunden werden können. Gwen (Trine Dyrholm) erkennt nach einem Schädel-Hirn-Trauma ihr eigenes Gesicht nicht mehr im Spiegel – und auch ihrer Partnerin Toni (Charlotte Gainsbourg) ist sie fremd. Sarah (Rebel Wilson), deren Mann eine Hirnverletzung erlitt, kann Tonis Situation nur zu gut nachempfinden. Gemeinsam kämpfen Toni und Sarah um die Zukunft der Menschen, die sie lieben.

Deshalb freue ich mich auf den Film: Ich liebe es, Theaterstücke zu lesen. «The Almond and the Seahorse» habe ich damals verschlungen. Nun kommt die Geschichte auf die Leinwand und erst noch mit einer meiner Lieblings-Französinnen: Charlotte Gainsbourg, der am ZFF das «Golden Eye» verliehen wird. Gainsbourg verehre ich nicht nur für ihre Musik, sondern auch für ihre einfühlsame Art zu Spielen. Wie sie mit Hollywood-Sunshine Rebel Wilson als Co-Star funktioniert, interessiert mich auch brennend. Könnte also spannend werden.

Spielzeiten: Mo. 26. Sep. 21:00 Kongresssaal / Di. 27. Sep. 21:00 Arena 4 / Do. 29. Sep. 18:30 Arena 4

«Triangle of Sadness» – Tipp von stellvertretender Chefredaktorin Barbara Loop

Regie: Ruben Östlund

Darum gehts: Das Männermodel Carl (Harris Dickinson) und die Influencerin Yaya (Charlbi Dean Kriek) vermarkten ihr Luxus-Leben auf Instagram – genauer ihren Arbeitsalltag auf einer Kreuzfahrt für Superreiche. Doch die Welt der Schönen und Reichen offenbart nach und nach ihre hässliche Seite. Eine bitterböse Satire über die Dekadenz und den Egoismus der High Society, die ihren Höhepunkt auf stürmischer See beim Kapitänsdinner findet.

Deshalb freue ich mich auf den Film: Der diesjährige Palme-d’Or-Gewinnerfilm von Cannes wurden in den Kritiken hochgelobt. Ich bin ja kein Fan von Komödien, aber ich liebe Filme, die zum Nachdenken anregen und trotzdem heiter sind.

Spielzeiten: Fr. 23. Sep. 18:00 Kongresssaal / So. 25. Sep. 20:45 Corso 1 / Sa. 01. Okt. 18:00 Kongresssaal

«The Woman King» – Tipp von Redaktorin Sandra Brun

Regie: Gina Prince-Bythewood

Darum gehts: Viola Davis führt im Historien-Epos als Generalin Nanisca ihre furchtlosen Kriegerinnen in den Kampf gegen europäische Kolonialisten, die ihr Land erobern und die Bewohner:innen versklaven wollen.

Deshalb freue ich mich auf den Film: Viola Davis! Als Generalin! I mean, hello. Ja, es tönt bisschen nach Braveheart und Historienfilme sind nicht aller Menschen Sache (meine übrigens auch nicht wirklich). Aber ein Historien-Drama mit weiblichen Heldinnen, von wahren Begebenheiten inspiriert, mit weiblicher Regie, weiblichem Drehbuch und mehrheitlich weiblichen Produzent:innen – das sehen wir noch viel zu selten. Und davon braucht die Welt definitiv mehr (wenn ich da auch etwas Epos in die Waagschale werfen darf). Ausserdem: Die Wandelbarkeit und das Herzblut von Viola Davis ist immer und immer wieder einen Kinobesuch wert.

Spielzeiten: Fr. 23. Sep. 21:15 Arena 4 / Sa 24. Sep. 20:45 Corso 1 / Mo. 26. Sep. 18:00 Arena 4

«Girl Gang» – Tipp von Redaktorin Vanja Kadic

Regie: Susanne Regina Meures

Darum gehts: Taucht die 14-jährige Leonie aus Berlin beim Meet&Greet auf, bricht unter den anwesenden Fans Massenhysterie aus: Leonie ist Influencerin. Bei Instagram folgen dem Teenie 1.4 Millionen Follower, bei Tiktok 1.4 Millionen. Gemanagt wird die Minderjährige von ihren Eltern, die das wirtschaftliche Potenzial einer Social-Media-Karriere längst erkannt haben. Doch das lukrative Geschäft hat seine Schattenseiten.

Deshalb freue ich mich auf den Film: Wie hoch ist der Preis für Social-Media-Ruhm – vor allem für einen Teenager? Und wie gut kann das gehen, wenn Eltern ihre (jungen) Kinder managen? Bereits der Trailer zu «Girl Gang» hat in mir viele Fragen aufgeworfen und mich gepackt. Nicht zuletzt, weil Dokumentarfilme über popkulturelle Phänomene einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Susanne Meures gewährt uns mit ihrem Film einen Einblick in das Familienleben und die spannende Dynamik von Leonie und ihren Eltern und erzählt ihre Geschichte als modernes Märchen. Ob es eines mit Happy End ist?

Spielzeiten: So. 25. Sep. 18:45 Corso 2 / Di. 27. Sep. 15:30 Kosmos 6 / Mi. 28. Sep. 20:45 Arena 7 / Sa. 01. Okt. 16:00 Piccadilly

«The Killing of a Journalist» – Tipp von Lifestyle-Praktikantin Isabel Gajardo

Regie: Matt Sarnecki

Darum gehts: Im Jahr 2018 wurde der slowakische Investigativjournalist Ján Kuciak ermordet. Dieser Dokumentarfilm begleitet die Kollegen von Kuciak bei der Suche nach den Hintergründen der Tat und deckt die mafiösen Strukturen in der slowakischen Politik auf.

Deshalb freue ich mich auf den Film: Ich mag Dokumentarfilme grundsätzlich gerne und schaue auch sehr viele davon. Auf diesen Film bin ich aber besonders gespannt, weil er auf eine sehr problematische Entwicklung verweist. Journalist:innen riskieren weltweit zunehmend ihre Freiheit und ihr Leben, wenn sie über Missstände berichten. Auch bei uns gibt es die Tendenz, etablierte Medien als «Systempresse» oder «Mainstream-Medien» zu desavouieren. Dabei erfüllen Medien in einer Demokratie eine ungemein wichtige Funktion. Daran erinnert dieser Film.

Spielzeiten: Di. 27. Sep. 21:00 Corso 2 / Mi. 28. Sep. 21:00 Corso 4 / Do. 29. Sep. 16:30 Arena 3 / So. 02. Okt. 15:45 Corso 4

«Bones and All» – Tipp von Reportage-Praktikantin Sonya Jamil

Regie: Luca Guadagnino

Darum gehts: Aussenseiterin Maren (Taylor Russell) ist auf der Suche nach Liebe. Sie selbst verspürt von klein auf das abgründige Verlangen nach Menschenfleisch. Als sie von ihrer Mutter verlassen wird, begibt sich Maren auf die Suche nach ihrem Vater und ihren dunklen Abgründen. Auf ihrem Roadtrip quer durch die USA leistet ihr Landstreicher Lee (Timothée Chalamet) Gesellschaft. Dieser gibt ihr nicht nur Geborgenheit, sondern teilt auch ihre blutige Vorliebe.

Deshalb freue ich mich auf den Film: Um Timothée Chalamet komme ich seit «Call Me by Your Name» nicht mehr herum. Und eine kanibalische Liebesgeschichte passt doch in einen schaurig romantischen Herbst.

Spielzeiten: Fr. 23. Sep. 21:15 Corso 2 / Fr. 30. Sep. 18:00, Corso 1 / Sa. 01. Okt. 21:30, Kosmos 1

Mehr Informationen zum Programm und Einzelheiten rund ums ZFF findet ihr hier.

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