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Fashion

Fashion Weekly: Ariana Grande heiratet in Vera Wang

Barbara Loop
Barbara Loop

Chefredaktorin

In unserer Rubrik «Fashion Weekly» schaut unsere Lifestyle-Chefin Barbara Loop zurück auf die Mode-Woche – und versorgt euch mit Gossip, News und den wichtigsten Highlights. 

Badass Designer

Emma Stone spielt Cruella De Vil, jene Figur also, die erstmals 1956 in Dodie Smiths Roman «101 Dalmatiner» vorkam. Damals war Cruella noch die Frau eines wohlhabenden Pelzhändlers. Als solche zwar nicht unschuldig, war sie aber doch nicht die grundböse, berechnende, kaltblütige Modedesignerin, die sie heute verkörpert. «Du kannst dich nicht um jeden kümmern» wird sie – so im Trailer zu sehen – von ihrer Vorgesetzen und späteren Konkurrentin, der Modezarin Baronin von Hellman (Emma Thompson), belehrt. «Du hast das Talent für dein eigenes Label. Die Frage ist nur, ob du auch den nötigen Killerinstinkt hast.»

Narzisstische Modedesignerin geht über Leichen für den Erfolg – die Geschichte kennt man nur zu gut. Ob in «Mahogany» (1975), «Prêt-à-Porter» (1994), «Zoolander» (2001) oder «The Devil Wears Prada» (2006): Die Erfolgreichsten in der Mode-Industrie sind – wie Banker – in Filmen immer zutiefst böse und verkommen. Total klischiert, aber wir sind ja auch in einem Disney-Märchen. Und in Märchen gibt es immer eine böse Hexe – und eine gute Seele. Die gute Seele kann durchaus weiblich sein, erfolgreich ist sie aber nie.

Wie im Märchen …

… war auch die Hochzeit von Ariana Grande. Das lässt sich aus den Bildern schliessen, die der Popstar Tage nach der geheimen Trauung im engsten Kreis mit Immobilienmarkler Dalton Gomez veröffentlicht hat. Ein trägerloses, schlichtes Kleid von Vera Wang, Haarschleife und Schleier über ihrem Markenzeichen, dem hohen Pferdeschwanz. Very classy. Oder wie es die «Vogue» sagt: classy wie Audrey Hepburn in «Funny Face».

Manifest für inklusive Mode

Mit Prothese ein passendes Hemd finden? Oder mit Schuhgrösse 35 schöne Sandalen? Eine Beeinträchtigung, eine Fehlbildung, eine Prothese oder eine motorische Einschränkung – und schon wird modische Kleidung zu einem Ding der Unmöglichkeit. Der Verein ASA Handicap Mentale hat ein Manifest für inklusive Mode präsentiert. Die Unterzeichnenden fordern Modedesignerinnen, Stylisten, die Medien und die Modebranche auf, der Vielfalt von Körpern, Prothesen und anderen anatomischen Besonderheiten bei ihrer Arbeit Rechnung zu tragen.

Mit sieben Punkten wird das Manifest konkret: Gefordert wird etwa ein QR-Code auf Etiketten, um Blinden und Sehbehinderten Zugang zu den Informationen zu geben. Oder der Einbezug von Fachpersonen mit spezifischen Körperformen und Bedürfnissen im Ausbildungsbereich der Modebranche (von der Verkäuferin bis zur Designerin), die ihre Erfahrungen einbringen können. Ausserdem verlangt das Manifest die Repräsentation der Diversität in Werbung, Medien, Schaufenstern und Modeschauen. Den Anfang haben 15 Studierende der Genfer Hochschule für Kunst und Design HEAD gemacht, die in einem Workshop inklusive Prototypen entworfen haben.

Acht Frauen für eine bessere Welt

Cartier hat die Preisträgerinnen der diesjährigen «Cartier Women’s Initiative» bekanntgeben. Acht Frauen, darunter etwa Valentina Rogacheva aus Mexiko, die mit der Verqor-Plattform ein bargeldloses und datenbasiertes Kreditsystem für Kleinbauern erstellt hat, oder Rebecca Percasky aus Neuseeland, die ein neuartiges, nachhaltiges Verpackungssystem entwickelt hat. Die Unternehmerinnen und Forscherinnen werden von Cartier bei ihrer Arbeit für eine bessere Welt für zukünftige Generationen finanziell, aber auch mit Sozial- und Humankapital unterstützt. Ausgewählt wurden die Frauen aus 876 Kandidatinnen aus 142 Ländern von einer unabhängigen und internationalen Jury.

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