In & out in der nächsten Saison: Profi-Tipps aus der Modewelt

ANNABELLE: Silvano Vangi, womit ist diesen Modefrühling definitiv Schluss?
SILVANO VANGI: Ich rate von sehr kurzen Kleidern und sehr hohen Absätzen ab. Wir konzentrieren uns wieder auf lineare, klare und reduzierte Designs.

Was haben Sie für Luisa Via Roma für die nächste Saison eingekauft?
Übergrosse Jacken von Balmain, Fausto Puglisi und Dsquared. Und Kleider, die zum Begriff Metropolitan Cowboy passen: Smokingjacketts, einen langen Jupe aus Wildleder mit Fransen und grosse schwarze Hüte wie etwa bei Saint Laurent Paris Hedi Slimane. Die Looks werden durch sehr schlanke Silhouetten bestimmt, die zugleich klassisch und modern sind.

Ein Lieblingsstück aus den Precollections?
Die enge, gestreifte Jacke von Balmain.

Ein Trend im kommenden Frühling/Sommer?
Geometrische Formen in Schwarz-Weiss, die uns an die späten Achtziger- und die frühen Neunzigerjahre erinnern.

Was vom Herbst/Winter 2012/13 sollten wir im Kleiderschrank behalten?
Das kleine Schwarze aus der Kollektion von Dolce & Gabbana.

Und was werden Sie aus den Herbst/ Winter-Kollektionen in Ihrem Schrank behalten?
Die schwarze Bikerjacke aus Leder von Rick Owens.

Ein Modetipp für Frauen und Männer?
Selbst wer sich jede Saison neu erfindet, sollte seinem eigenen Stil treu bleiben. Frauen rate ich zu Schwarz-weiss-Kontrasten mit Details und/oder mit sehr grafischen Drucken wie in der neusten Kollektion von Mary Katrantzou. Den Männern empfehle ich klare Schnitte, vorwiegend in Schwarz, die eher nach Minimalismus als nach Fashionvictim aussehen.