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Kleine Fluchten: 5 tolle Hotels in der Natur

Reisen

Kleine Fluchten: 5 tolle Hotels in der Natur

Schon eine Nacht in diesen stressbefreiten Oasen erinnert uns an das simple Glück von Entspannung in der Natur.

Bild: Noel Richter

Pur: Raus

Sie befinden sich an Teichen und Flüssen, auf Feldern und Waldlichtungen, in Schlossparks, neben Zwetschgenund Apfelbäumen, auf Pony-, Pferdeund Rinderweiden – und sind doch nur einen Steinwurf von Hamburg oder Berlin entfernt: die Cabins von Raus. Davor eine Sonnenterrasse, auf der man all die Bücher lesen kann, für die einem in den vergangenen Monaten die Zeit fehlte, während man frische Luft atmet und dem Gugger und seinen Artgenossen lauscht. Das Znacht kocht man auf Gasherd oder Grill und trinkt dazu ein Gläschen Naturwein, bevor einem Fuchs und Hase gute Nacht sagen (wirklich) und man in Zeitlupe – so entschleunigt hat einen der Aufenthalt hier – ins Queen-Size-Bett fällt und zum Einschlafen die Sterne zählt. Genau das Richtige also für gestresste Städter:innen.

 

Raus, verschiedene Orte in Deutschland, Cabins ab ca. 150 Fr.

Bild: ZVG

Luftige Höhe: Glasdiamant

Eine petite fugue zum Glasdiamant direkt am Ufer des Murtensees lässt sprichwörtlich keinen Raum nach oben: Auf 4.5 Metern Höhe thront die kühne, 2010 erbaute Konstruktion der Zürcher Architektinnen Jasmin Grego und Stephanie Kühnle in den Baumwipfeln, in einem historischen Park am Stadtrand von Murten – Privatstrand mit Badeplattform inklusive. Mit seiner 360-Grad-Verglasung, deren goldener Überzug seinen Bewohner:innen maximalen Aus- und allen anderen keinen Einblick gewährt, gehört das oft als «luxuriösestes Baumhaus der Schweiz» bezeichnete Hotelzimmer auf Stelzen wahrlich zur Champions League der Hideaways. Auf Augenhöhe mit dem Blätterdach der Bäume, dessen grünes Schattenspiel vom gemächlichen Glucksen der Wellen und den Sonnenreflexionen auf dem Wasser begleitet wird, fährt die Seele direttissimo herunter in einen kontemplativen Genussmodus. Fürs gute Bauchgefühl sorgt ein Gourmet-Nachtessen im Restaurant Pinte du Vieux Manoir und der vor die Türe gelieferte Deluxe-Frühstückskorb. Edles Interior Design mit Holz, Leder und dem Boden aus gold-grünem Bisazza-Glasmosaik verwöhnen das Auge, – das sich übrigens sogar auf der Toilette und beim Duschen an der freien Seesicht erfreuen kann.

 

Glasdiamant, La Pinte du Vieux Manoir, Murten (FR), Sommersaison ab 890 Fr. pro Nacht inkl. Frühstück

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Schlicht: Cabanas no Rio

Sicher, manche hierzulande verfügen über ein Badezimmer, das grösser ist. Und doch sind die zwei 14-Quadratmeter-Holzhütten am Ufer des Sados im portugiesischen Comporta alles, was man zum Glücklichsein braucht. Eine zum Schlafen im moskitogeschützten Himmelbett, die andere mit kleiner Küche und Sesseln ausgestattet: Hier fällt man aus der Zeit. Zwei Klappstühle stehen für Gäst:innen auf der kleinen Veranda der einstigen Fischerhüttchen bereit und egal ob morgendlicher Kaffee oder abendlicher Absacker: Wer hier sitzt und den Blick über Reisfelder und helle Sandbänke schweifen lässt, wird ganz von allein zur Ruhe kommen. Tipp: Ein Ausritt oder eine Kajakfahrt bei Sonnenauf- oder -untergang sorgen für eine nachhaltige Endorphin-Ausschüttung.

 

Cabanas no Rio, Comporta, Portugal, Hütten im Doppelpack je nach Saison zwischen 250 und 350 Fr.

Bild: Pierre Baëlen

Originell: Coucoo Grands Lacs

Willkommen auf dem privaten Mini- Eiland: Hier schaukeln einen sanfte Wellen in den Schlaf. Über einen schwimmenden Steg oder ein Ruderboot erreicht man die behaglichen Ökonester, die mit einem beheizten Hot Tub auf der Terrasse und einer Hängematte über dem Wasser ausgestattet sind. Wer aus dem bestellbaren Picknickkorb (Frühstück und Dinner stehen zur Auswahl) ein Gläschen zu viel hatte, muss um die Sicherheit dennoch nicht fürchten, da die Terrassenränder mit rustikalen Netzen gesichert sind. Was man wissen sollte: In einem Naturpark mit kinderfreundlicher Anlage gelegen, stehen Cabana-Besucher:innen reguläre WCs nur am Festland zur Verfügung, in den Hüttchen selbst muss mit der trockenen Variante vorliebgenommen werden.

 

Coucoo Grands Lacs, Chassey-lès-Montbozon, Frankreich, je nach Hüttengrösse zwischen 180 Fr. und 350 Fr.

Bild: Lukas Freitag

Rustikal: Stubn

Wer sich auf den Weg in die bayrische «Stubn» macht, sollte sich auf feurige Waden einstellen. Die letzte Stunde geht es über einen Waldweg 300 Höhenmeter bergauf; hier treffen sich wettergegerbte Rentner:innen wie grossstädtische Hipster, um inmitten der Chiemgauer Alpen die liebevoll restaurierte Frasdorfer Hütte anzusteuern. Vor der Tür des Bauernhofs deuten prall bepflanzte Hochbeete bereits darauf hin, dass Küchenchef Max Müller (kochte vorher im Berliner Sternerestaurant Nobelhart & Schmutzig) sein Versprechen von «brutal lokal» ernst nimmt. Alles hier ist so, wie man sich eine Auszeit in der Natur wünscht: eine wilde Umgebung, eine gemütliche Gaststube mit Blick aufs offene Feuer und dazu elf schlicht-komfortable Zimmer mit umlaufendem Balkon sowie Kulinarik zum Niederknien.

 

Stubn in der Frasdorfer Hütte, Frasdorf, Deutschland, DZ ab ca. 90 Fr.

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