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Es ist Februar! Was wir diesen Monat nicht verpassen dürfen

Popkultur

Es ist Februar! Was wir diesen Monat nicht verpassen dürfen

Welche Filme müsst ihr sehen, welchen Event besuchen, in welches Museum gehen? Monat für Monat gibt unser Team Kultur- und Veranstaltungstipps. Dieses Mal mit Redaktorin Marie Hettich.

Dokfilm: «Daniel Richter»

Daniel Richter, deutscher Star der internationalen Kunstszene, bekannt für seine Punk-Vergangenheit und die riesengrossen Ölgemälde, ist vor ein paar Wochen 60 geworden. Der oscarprämierte Filmemacher Pepe Danquart hat über Richter einen Dokfilm gedreht, der mir sehr sehenswert scheint. Es geht um Kunst und um Gesellschaftspolitik – und es wird viel Quatsch gemacht. Ab 12. Februar läuft der Film zum Beispiel im Riffraff in Zürich.

Bücher: «Second-Class Citizen» und «Verbunden»

Am 14. Februar erscheint Buchi Emechatas vielfach ausgezeichneter Roman «Second-Class Citizen» auf Deutsch. Peinlicherweise auch noch nie davon gehört? Das Buch über Emechatas Alter Ego Adah, die in Nigeria aufwächst, für ihre Bildung und Freiheit kämpft und schliesslich in London als Schriftstellerin durchstartet, ist 1974 erschienen und gilt als absoluter Klassiker. Bernardine Evaristo bezeichnet Buchi Emechata (1944–2017) als «Urmutter der Schwarzen feministischen Literatur». Und Chimamanda Ngozi Adichie sagt: «Ich habe jedes Buch von ihr voller Bewunderung gelesen.» Hier kann es vorbestellt werden.

Auf eine ganz andere Weise relevant ist der Ratgeber «Verbunden: Wie du in digitalen Zeiten wieder Platz schaffst für Dinge, die dir wirklich wichtig sind» von Anna Miller. Die Schweizer Journalistin ist Gründerin des Digital Balance Lab und bezeichnet sich als «Mental Health Aktivistin». Man würde sich ja wünschen, es bräuchte diesen Ratgeber nicht – aber wir alle wissen nur zu gut, wie herausfordernd sich das gute Leben zwischen Smartphone und Streamingdiensten gestaltet. Anna Millers Buch erscheint am 23. Februar.

Gastro: Hund Bar

Als «your temporary winter cave» beschreibt sich die Hund Bar an der Limmatstrasse 195 in Zürich – und der Winter ist ja Gott sei dank bald vorbei. Damit das Pop-up mit den gelobten Drinks und Päcklisuppen nicht dicht macht, bevor ich auch nur ein einziges Mal dort war, sollte ich schleunigst hin. Und werde folgende Kreation bestellen: Vodka / Sake / Vermouth / Yuzu / Zitrone / Thymian.

Event: Sieben Perspektiven zur psychischen Gesundheit

Einen Monat lang widmet sich das Stadtmagazin Tsüri.ch der psychischen Gesundheit. Darunter fällt auch ein Event am 14. Februar ab 19 Uhr in Zürich im Karl der Grosse. An der sogenannten «Pitch Night» sprechen sieben Menschen sieben Minuten lang über Mental Health, darunter Psychotherapeut:innen wie auch Betroffene.

Kunst: «Valie Export – Die Fotografien»

Vom 25. Februar bis zum 29. Mai zeigt das Fotomuseum Winterthur erstmals eine Valie-Export-Ausstellung, bei der die Fotografien der feministischen Künstlerin im Mittelpunkt stehen. 1940 im österreichischen Linz geboren, gilt Valie Export als Pionierin der Performance-, Installations- und Videokunst; seit jeher passt ihr multimediales Schaffen in keine Schublade. Intensiv und kritisch hat sich Export mit der Darstellung des weiblich gelesenen Körpers im patriarchalen Gesellschaftssystem beschäftigt – und dabei auch ihren eigenen Körper immer wieder als künstlerisches Medium eingesetzt.

Musik: Sam Himself

Sam Himself tourt im Februar mit seinem brandneuen Album «Never Let Me Go» durch die Schweiz. Los gehts am 15. Februar im Papiersaal in Zürich; alle weiteren Daten findet ihr hier. Ich will den Wahl-New-Yorker aus Basel live sehen, seit ich sein Bruce-Springsteen-Cover «Dancing in the Dark» zum ersten Mal gehört habe. Warum? Überzeugt euch selbst.

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