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Ägypten – Der Frühling der Frauen

Leben

Ägypten – Der Frühling der Frauen

  • Text: Helene AecherliFotos: Roderick Aichinger

«Thaura, Thaura!» Der ägyptische Revolutionsruf hat auch viele Frauen in Aufbruchstimmung versetzt. An Ideen und Mut fehlts ihnen nicht – aber reicht das für den ganz grossen Wandel? Eine Reportage aus Kairo.

«Thaura, Thaura!» Der ägyptische Revolutionsruf hat auch viele Frauen in Aufbruchstimmung versetzt. An Ideen und Mut fehlts ihnen nicht – aber reicht das für den ganz grossen Wandel? Eine Reportage aus Kairo.

Abrupt bremst der blau-weisse VW-Bus mitten auf dem Tahrir-Platz, der Fahrer springt aus dem Wagen und eilt auf die Frauen und Männer zu, die sich vor einem improvisierten Podium in Stellung bringen. Es ist Freitag, kurz nach dem Mittagsgebet, der sonst so erstickend-chaotische Verkehr rollt erst langsam an. Auf dem Podium testen ein paar junge Männer die Mikrofone, gemächlich breiten Souvenirhändler ägyptische Fahnen, T-Shirts, Kalender, Pins und Poster aus – Andenken an den 25. Januar, den Tag, an dem die Thaura, die Revolution, begann.

«Ich brauche eine Kamera», keucht der Fahrer. Gehetzt blickt er sich um, packt einen Fotografen am Arm und zieht ihn zum Bus. «Bitte», fleht er, «fotografieren Sie meine Frauen. Sie haben mich monatelang gedrängt, sie zum Tahrir-Platz zu bringen, nun sind wir sechs Stunden gefahren, aber ich habe keine Kamera.» Mit einem Ruck schiebt er die Bustür zurück, unbändiger Jubel bricht aus: Dicht gedrängt sitzt ein Dutzend Frauen auf den Bänken – Ehefrauen, Schwestern, Töchter, Cousinen, Tanten –, alle schwarz verhüllt, auf den Knien Taschen und Babys. «Thaura, Thaura!», brüllen sie übermütig. «Tahya al Thaura», es lebe die Revolution!

Diese Szene zeigt: Die Frauen Ägyptens wittern Morgenluft. Die 18 Tage der Revolution haben sie ermutigt, einen Machtanspruch zu erheben: Sie wollen vom Umbau der Gesellschaft nicht nur profitieren, sondern ihn mitgestalten. «Wir waren auf dem Tahrir», so die Losung, «jetzt gehen wir nicht mehr nachhause.» Unerhört für den arabischen Raum.

«Jetzt gibt es kein Zurück mehr», sagt Noha Redwan. Die 24-jährige Kunststudentin geht über den Tahrir-Platz, als wäre er ihr Wohnzimmer, als kenne sie jeden Quadratmillimeter, jede Unebenheit. Was ja irgendwie auch stimmt. Sie lächelt stolz. Vom ersten Moment an sei sie während der Revolution hier gewesen, jeden Tag, bis tief in die Nacht. Ihr Gesicht unter dem türkisfarbenen Kopftuch, dem Hijab, glänzt vor Schweiss, dunkle Ringe liegen unter ihren Augen. Seit der Revolution schlafe sie noch weniger als sonst, sie fühle sich wie eine Fledermaus. «Aber jetzt, da wir die Chance haben, in einer Demokratie zu leben, kann ich nicht ruhen.» Sie wolle die Geschehnisse mitbestimmen. «Als Frau, als Muslimin, als Künstlerin.»

Die Revolution hat aus Noha Redwan eine Social-Media-Aktivistin gemacht. Fast rund um die Uhr sammelt und kommentiert sie News aus aller Welt über ihr Land und das, was die Welt den arabischen Frühling nennt – den Frühling der Demokratie –, um die Onlinegemeinde über Facebook und Twitter mit unzensurierten Informationen zu versorgen. Sie setzt Debatten in Gang und rückt mit der Handycam aus, um ihre Sicht der Ereignisse festzuhalten. Als die Menschen letzthin auf dem Tahrir gegen die lasche Verfolgung von Polizisten protestierten, die Demonstrierende getötet hatten, stand sie mitten drin und sprach mit einer Mutter, deren Tochter erschossen worden war. Das Interview ging via Youtube um die Welt.

Der Drang, etwas für den Umbau der Gesellschaft zu tun, ist unter den Frauen enorm. Zahllose Internetaktionen und spontane «Graswurzel»-Initiativen zeugen von einer ungeheuren kreativen Energie: Am Tag, als Mubarak stürzte, gründeten sieben Studentinnen die Initiative «Egypt in Colours». Sie wollen Slums gemeinsam mit den Bewohnern reinigen und bemalen. Ein sauberes, liebevoll gestaltetes Strassenbild soll die Gewaltbereitschaft verringern. Bereits sind Schulen, Tunnels und Metrostationen verschönert worden.

Eine andere Gruppierung sorgt mit der Aktion «Friday for Work» für Aufsehen. Wenn künftig auch am Freitag, dem islamischen Sonntag, gearbeitet würde, so die 23-jährige Initiantin Menna Elkhateeb keck, dann liesse sich das Bruttosozialprodukt des mit Armut geschlagenen Landes um 2.5 Prozent steigern. 4000 Menschen sind dem Aufruf gefolgt und gingen am ersten «Friday for Work» ihrer gewohnten Tätigkeit nach.

So erfolgreich diese Initiativen sind, umkrempeln können sie die Gesellschaft nicht. «Kaum war der Umsturz vorbei, begriffen wir, dass eine Menge Basisarbeit ansteht», sagt Sahar El-Nadi. Die 44-jährige Kommunikationsexpertin hat eine Online-Talkshow initiiert, ihre Gäste sind Frauen und Männer mit neuen Ideen für das Land. «Wir müssen lernen, Fragen zu stellen, Informationen zu beschaffen, uns auszudrücken. Nur wer gebildet ist, kann für seine Rechte kämpfen.»

Das gleichberechtigte Nebeneinander auf dem Tahrir, bei dem weder Geschlecht noch Religion, Bildung oder Herkunft zählten, hat gezeigt, wie viel in Zukunft möglich sein kann. «Die Revolution hat den Motor gestartet. Jetzt müssen wir fahren lernen. Der Tahrir war bloss unser Übungsgelände.» Sahar El-Nadi ist schon 2006, zur Zeit der Unruhen wegen der dänischen
Mohammed-Karikaturen, aktiv geworden. Im Gegensatz zum heraufbeschworenen «Zusammenprall der Kulturen» ortete sie einen «Zusammenprall der Kommunikationsweisen» und lancierte die Website «Don’t hate – educate!», hasst nicht – bildet euch! Aufgrund ihrer Arbeit wurde sie von der kalifornischen Universität Santa Clara zu einer der einflussreichsten weiblichen Führungspersönlichkeiten der Welt ernannt.

Der Weg für Ägypten und insbesondere seine Frauen wird indes lang und steinig. Laut dem World Economic Forum liegt das mit 82 Millionen Einwohnern grösste Land Nordafrikas punkto Chancengleichheit von Frauen und Männern auf dem 125. Platz von 134 Ländern. Zwar sind heute mehr als die Hälfte aller Studierenden Frauen, aber nur 16 Prozent der Vollzeiterwerbstätigen. 42 Prozent der Frauen sind Analphabetinnen, in ländlichen Gebieten sind 90 Prozent beschnitten.

Immerhin, die «Fahrstunden» auf dem Tahrir zeigen erste Erfolge. So fand im Juni in Kairo eine nationale Frauenkonferenz statt, die einen detaillierten Forderungskatalog hervorbrachte, bahnbrechend angesichts der herrschenden Verhältnisse: Mindestens 40 Prozent der zukünftigen Ministerposten und jeder dritte Listenplatz für die Parlamentswahlen sollen von Frauen besetzt werden. Zudem bewirbt sich mit Bothania Kamel erstmals eine Frau um das Präsidentschaftsamt. Die 54-jährige Moderatorin und Politaktivistin ist zwar chancenlos, der Symbolgehalt ihrer Kandidatur aber enorm.

Die Aufbruchstimmung unter Frauen haben auch die Muslimbrüder erkannt und eine junge Frau als Pressesprecherin eingespannt. Ein weibliches Aushängeschild soll die moderate Seite der frommen Gruppierung betonen und so Wählerinnen mobilisieren. Wir tref-fen die 30-jährige Pressesprecherin Allaa Ibrahim Mostafa im Costa-Café, einem Starbucks-Verschnitt gegenüber der Amerikanischen Universität von Kairo. Die gelernte Software-Architektin trägt einen gold-farbenen Hijab und einen zitronengelben Cardigan und hält ein Notizbuch in der Hand, in das sie während unserer Unterhaltung ab und zu Stichworte schreibt.

Sie wurde, erzählt Allaa Ibrahim Mostafa sofort, in eine Muslimbrüderfamilie hineingeboren und elf Jahre lang von katholischen Nonnen unterrichtet. Als sie 17 Jahre alt war, verliess sie die Organisation, um sich von ihren Eltern abzugrenzen, kehrte mit 23 jedoch wieder in deren Schoss zurück. «Die Muslimbrüder haben für jeden Bereich der Gesellschaft einen klaren Plan», sagt sie. «Das hat mich überzeugt.»

Sie weiss um die Angst des Westens und vieler Ägypter vor den Frommen und ihrem Ziel, eine Regierung nach islamischen Prinzipien zu errichten. Aber die Angst, meint sie, sei unbegründet: «Unter dem Dach des Islam haben alle Platz.» Jetzt müssten die Ägypter in erster Linie lernen, mit der neuen Freiheit umzugehen und die Ansichten anderer zu akzeptieren. Danach gelte es, einen eigenen Weg zu finden, «den Balanceakt zwischen westlichen Ideen und arabisch-islamischer Identität».

Allaa Ibrahim Mostafa ist noch unverheiratet, der Richtige ist noch nicht aufgetaucht. Bleibt das so, will sie Karriere machen und die Softwareprobleme ihres Landes lösen. Wird sie Familie haben, will sie für Mann und Kinder da sein. «Der Kern unserer Gesellschaft ist nicht das Individuum, sondern die Familie. Was bringt es, wenn die Frau Karriere macht und dabei ihren Mann und vielleicht drei Kinder vernachlässigt? Dann hätte die Gesellschaft auf eine glückliche Person vier unzufriedene Menschen.» Sie kann sich vorstellen, irgendwann eine leitende Position in der ägyptischen Regierung innezuhaben; eine Frau als Präsidentin ist für sie jedoch undenkbar. «Für ein solches Amt sind wir viel zu schwach und emotional.»

Solche Aussagen machen Nawal El Saadawi fuchsteufelswild. Die 80-Jährige ist so etwas wie die Alice Schwarzer Ägyptens. Ihre Bücher und Texte über Sexualität, den Einfluss der Religion auf die weibliche Psyche oder die Rechtslage der arabischen Frauen machen sie heftig umstritten, unter dem Regime von Präsident Sadat kam sie dafür ins Gefängnis.

Die Feministin wohnt in Shubra, einem der ältesten Viertel Kairos. Christen und Muslime leben hier Seite an Seite in hohen, gesichtslosen Bauten mit üppigem Grün in den Eingängen, die Atmosphäre ist entspannt. Jeder, der mit einer Kamera auftaucht, wird von einem Bawaab, einem Türsteher, gleich in die richtige Richtung verwiesen: «Ah, Sie wollen zu Doktor El Saadawi? Fünf Blocks geradeaus, dann rechts, 26. Stock.»
Die Grande Dame gewährt uns eine kurze Audienz vor der wöchentlichen Sitzung mit Mitgliedern ihres Nawal-El-Saadawi-Forums. Sie begrüsst uns unwirsch, sie sei müde, sagt sie, ihre Miene hellt sich aber sofort auf, als wir Schokolade überreichen. Die Fenster im Salon stehen sperrangelweit offen – Nawal El Saadawi ist «süchtig nach der Brise und der Aussicht».

Die Aussicht ist in der Tat grandios: Wie ein fein gewobener Teppich breitet sich die Stadt aus, zieht sich vom Nil über die ockerfarbenen Gebäude im Zentrum bis zur Zitadelle, die hoch oben auf der anderen Seite thront. «Das ist meine Stadt», sagt Nawal El Saadawi und breitet die Arme aus, aus ihrem schlohweissen Dutt löst sich eine Strähne. «Wie ich sie liebe – und wie ich sie hasse.» Sie blickt uns durchdringend an. «Über fünfzig Jahre lang habe ich hier für die Rechte der Frauen gekämpft. Und von dieser Revolution geträumt, seit ich zehn bin.» Sie knurrt: «Jetzt fühle ich mich wieder wie dreissig und bin radikaler denn je. Die Revolution fängt erst an: Wir haben der Schlange zwar den Kopf abgeschlagen, aber der korrupte Körper lebt weiter. Wir müssen achtsam sein, die Frauen über ihre Rechte und Möglichkeiten aufklären, egal wie.»

Derzeit kämpft Nawal El Saadawi insbesondere für ein nach internationalen Massstäben modernisiertes und vereinheitlichtes Familienrecht. In Ägypten legen Muslime und Kopten das Familienrecht verschieden aus, wobei Frauen beider Religionen stark benachteiligt werden. Ein besonders sensibles Thema ist das Scheidungsrecht: Während die Kopten Scheidungen generell verbieten, hat die Frau nach islamischer Auslegung das Recht, sich ohne Angabe von Gründen scheiden zu lassen, sofern sie bereit ist, auf ihre gesamten Brautgeschenke und auf jegliche finanzielle Ansprüche nach der Scheidung zu verzichten. Nawal El Saadawis Forderung ist umso dringender, als dass konservative Islamisten selbst kleinste emanzipatorische Fortschritte wie diesen zunichte machen wollen. «Ob uns die Modernisierung gelingt», sagt sie, «wird für die Frauen Ägyptens entscheidend sein.»

«Girls’ Day Out» verkünden Plakate im Al-Azhar-Park. Dutzende von Mädchen strömen durch seine Tore, sie tragen Kleider in Rot, Schwarz und Weiss, den Farben Ägyptens, manche haben sich auch ihre Gesichter bemalt. Der Al-Azhar-Park, einst eine Schutthalde, ist der grösste und schönste Park Nordafrikas, die grüne Lunge Kairos mit Seen, Gärten und Restaurants, ein perfekter Ort für Liebespaare und Familien.

Heute aber steht er im Zeichen der jungen Frauen, die gekommen sind, um sich über ihre bürgerlichen Rechte und Pflichten zu informieren. Ägyptische Hits dröhnen aus Lautsprechern, ein riesiges Poster ist mit dem Schriftzug «Ich verspreche…» versehen. Darunter sind so unterschiedliche Slogans aufgelistet wie «… wählen zu gehen, wenn ich die Gelegenheit habe», «… Nein zu sagen, wenn ich etwas nicht will» oder «… nicht korrupt zu sein». Manche Mädchen sitzen an Tischen und diskutieren heftig, andere unterschreiben das Manifest als Zeichen ihrer Anerkennung mit einem roten Filzstift.

Aufgerufen zu dieser Aktion hat die Jungunternehmerin Nina Hadi (36). Sie ist die Gründerin der Onlineplattform Bananeety. Bananeety bedeutet so viel wie «mädchenhaft». Die Seite beinhaltet Modetipps, Onlineshops und Diskussionsforen und hat gegen eine Million Anhängerinnen. Nina Hadi steht mitten unter den Teilnehmerinnen im Park. Auf dem Kopf trägt sie eine «Elle»-Sonnenbrille, anders als bei den meisten anderen jungen Frauen ist ihr langes Haar unverschleiert. Ihre Website habe das Ziel, die Nutzerinnen für gesellschaftliche Themen zu sensibilisieren, sagt sie. «Ich will ihnen zeigen, dass Politik bereits in den eigenen vier Wänden beginnt.» So fordert sie die Leserinnen ihres Blogs zum Beispiel auf, nicht auf einen Ehemann zu warten, sondern sich auf sich selbst und ihren Beruf zu konzentrieren. Es mache sie wahnsinnig, wenn sie höre, dass eine Frau nur studiert, um ihre Heiratschancen zu erhöhen, wie es in Ägypten üblich ist. Sie unterlässt es jedoch, das rigide Prinzip «Ohne Heirat kein Sex, keine eigene Wohnung, keine eigene Familie» grundsätzlich infrage zu stellen, was angesichts der enormen Zahl hochgebildeter Singlefrauen über dreissig naheliegen würde. «Für solche Themen», sagt Nina Hadi, «ist die Zeit noch nicht reif.»

Später in der Metro droht der heisse Fahrtwind die optimistische Stimmung des «Girls’ Day Out» zu verwehen. Wie realistisch ist es, dass sich all die Hoffnungen und Visionen der Frauen, denen wir begegnet sind, eines Tages erfüllen? Schulter an Schulter drängen sich Frauen in die für sie reservierten Abteile, sie wirken müde, fast alle sind verschleiert. Nach dem 11. September 2001 hat sich der Trend zur Verhüllung, der nach dem Sechstagekrieg 1967 einsetzte, noch verstärkt. Es entstand ein religiös bedingter Gruppendruck, den Hijab zu tragen. Immer öfter werden heute aber auch – zumindest vordergründig – pragmatische Argumente genannt: Wer Schleier trägt, braucht kein Geld für den Coiffeur.

Kann die Utopie der Gleichberechtigung, wie sie sich auf dem Tahrir-Platz manifestierte, eines Tages Wirklichkeit werden? «Die Menschenrechtslage», sagt die Journalistin Shahira Amin, «hat sich seit dem Sturz Mubaraks kaum verbessert. Wir stehen an einem Scheideweg, die Weichen werden bei den nächsten Parlamentswahlen gestellt.» Die 51-Jährige hatte weltweit Schlagzeilen gemacht, als sie während der Revolution ihre Stelle als Moderatorin bei der staatlichen Fernsehstation Nile TV kündigte, weil der Sender sie zu Falschaussagen zwang. Seither wird sie beschattet. Bei unserem Besuch führt sie uns auf den Balkon. Sie zeigt auf einen hellbraunen Fiat, in dem seit Stunden zwei Männer sitzen und zu ihrer Wohnung hinaufstarren. Shahira Amin winkt den Männern übermütig zu und sagt dann lächelnd: «Wir waren am Tahrir. Wir lassen uns nicht mehr einsperren.»

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1.

«Meine Mutter will, dass ich heirate. Ich aber will zuerst etwas aufbauen»: Informatikerin und Graphic Designer Menna Elkhateeb

2.

Eines der vielen Tore zum islamischen Viertel Kairos

3.

«Vor dem Umbruch interessierten sich junge Frauen nur für Promi-Klatsch, jetzt diskutieren sie über Politik»: Jungunternehmerin Nina Hadi

4.

Strassenhändler im islamischen Kairoer Viertel Darb el Ahmar

5.

Die Schere zwischen Arm und Reich ist riesig, die Kluft zwischen Muslimen und Kopten tief: Blick auf die Grosse Moschee in der Nildelta-Stadt Tanta

6.

“Unter dem Dach des Islam haben alle Platz” Allaa Ibrahim Mostafa (30)

7.

Moloch Kairo: Busbahnhof beim Tahrir

8.

«Wir müssen die Frauen aufklären, egal wie»: Feministin Nawal El Saadawi, die Alice Schwarzer Ägyptens

9.

«Jetzt gibt es kein Zurück mehr», sagt Kunststudentin Noha Redwan

10.

Downtown Kairo: Die revolutionäre Partystimmung ist verflogen, jetzt beginnt die Kleinarbeit im Alltag

11.

Backgammonpartie in einem der vielen Strassencafés: Westliches Outfit und Hijab – das traditionelle Kopftuch – vertragen sich bestens, sagen die Hijabistas, modebewusste junge Frauen

12.

Buchhändler in Kairo: “Wir wollen die Islamisten nicht. Die vertreiben uns die Touristen.”

13.

Junge beim Mittagessen im Kaiorer Stadtviertel Mohandessin. In Kairo leben gut 200’000 Strassenkinder.

14.

Eine Frau im Niqab in Downtown Kairo. Nach dem 11. September 2011 hat sich der Trend zur Verhüllung verstärkt.

15.

“Nur wer gebildet ist, kann für seine Rechte kämpfen.” Die Kommunikationsexpertin Sahar El-Nadi ist aufgrund ihrer Arbeit von der kalifornischen Universität Santa Clara zu einer der einflussreichsten weiblichen Führungspersönlichkeiten der Welt ernannt worden.

16.

Schuhhändler im Viertel Darb el Ahmar: “Viele sehnen sich nach der Zeit vor der Revolution zurück, als es noch mehr Arbeit gab.”

17.

Ungezwungenes Nebeneinander von Frauen und Männern in einem der Strassencafés in Downtown Kairo.

18.

“Wir stehen an einem Scheideweg, die Weichen werden bei den nächsten Parlamentswahlen gestellt.” Moderatorin Shahira Amin, ein der bekanntesten Journalistinnen Ägyptens.

19.

Pyramiden bei Gizeh: Seit der Revolution bleiben die Touristen weg. Die Lage der Händler ist prekär.

20.

Fünf der sieben Kunststudentinnen, die am Tag, als Mubarak fiel, die Gruppe “Egypt in Colours” gegründet haben, zusammen mit Kindern eines Slums am Rande des Kairoer Stadtviertels Maadi. Gemeinsam haben sie die 300 Meter lange Lehmmauer bemalt, die den Slum vom Edelviertel trennt. “Egypt in Colours” hat seit der Revolution bereits Schulen, Tunnels und Metrostationen verschönert.

21.

Im Souk der Nildeltastadt Tanta

22.

Studentinnen und Studenten vor Graffitis gegenüber der American University of Cairo