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20 Fragen an Kathrin Bertschy: «Als Kind wollte ich Fussballerin werden»

Politik

20 Fragen an Kathrin Bertschy: «Als Kind wollte ich Fussballerin werden»

Job, Privatleben – und alles dazwischen: In unserer Serie beantwortet jeden Mittwoch eine Nationalrätin 20 schnelle Fragen. Heute mit Kathrin Bertschy, 44, Berner GLP-Nationalrätin.

Ihr perfekter freier Tag?
Mit den Kindern an einen Bergsee wandern. Zeitungen lesen. Ein Schokoladensorbet aus der Gelateria die Berna.

Welches Polit-Thema treibt Sie zurzeit am meisten um?
Die erschwingliche familienergänzende Kinderbetreuung. Ohne diese verschärft sich der Fachkräftemangel und ist Gleichstellung von Frau und Mann im Erwerbsleben unerreichbar. Ökonomische Schätzungen zeigen: Staatliche Investitionen lohnen sich alleweil. Dennoch kommen wir kaum vom Fleck.

Ihre zwei treusten Verbündeten im Parlament?
Tiana Moser, Fraktionspräsidentin der Grünliberalen ist eine langjährige Weggefährtin. Ebenso Maya Graf, mit mir Co-Präsidentin von alliance F, dem überparteilichen Dachverband der schweizerischen Frauenorganisationen.

Was wollten Sie als Kind werden?
Fussballspielerin

Ihr bisher härtester Tag im Amt?
Wenn zu gewinnen Geglaubtes zerrinnt. Die härtesten Tage waren, als das C02-Gesetz abgelehnt wurde. Und als der Bundesrat das Rahmenabkommen versenkte, bevor er es Parlament und Bevölkerung überhaupt vorgelegt hatte.

Der beste Drink?
Ein gutes Glas Rotwein aus der Toskana

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«Abstimmungen sollten nur zu Tageszeiten stattfinden, wenn familienergänzende Kinderbetreuung verfügbar ist»

Drei Eigenschaften, die Politiker:innen unbedingt mitbringen sollten?
Kreativität, eine grosse Portion Demut und viel Schaffenskraft

Ihr Kraftort?
Die Literatur und die Musik

Was machen Sie nach einem richtig anstrengenden Tag am liebsten?
Den Kindern Geschichten erzählen

Der beste Polit-Podcast?
«Politbüro» mit Philipp Loser

Wohin möchten Sie unbedingt mal reisen?
Zum Sarek-Nationalpark in Schweden

Was würden Sie am Politiker:innenjob gerne ändern?
Abstimmungen sollten nur zu Tageszeiten stattfinden, wenn familienergänzende Kinderbetreuung verfügbar ist. Machen andere Länder längst so.

Ein Song, der Sie zuverlässig aufbaut?
«She makes president» von Sophie Hunger. Und: die LP «Schumann» von Sol Gabetta.

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«Mit Blumen und Büchern macht man mir immer eine Freude»

Was hat Sie an Ihren Job als Nationalrätin am meisten überrascht?
Die schiere Übermacht von Verwaltung, Lobby und Verbänden im Vergleich zu den 246 von der Bevölkerung gewählten Volksvertreter:innen. Positiv: Das Wetter in Bern zeigt sich zu Sessionsbeginn stehts von der strahlendsten Seite.

Der beste Ort zum Netzwerken?
Natürlich die Mentorings von Helvetia ruft!

Ihre aktuelle Lieblingslektüre?
Ich lese grad «Nachtschein», den zweiten Zürcher Krimi von Seraina Kobler

Drei Lebensmittel, die Sie immer zu Hause haben?
Kaffee, Milch und Honig

Womit macht man Ihnen immer eine Freude?
Mit Blumen und Büchern

Ihr Lieblingsessen?
Das Artischockencarpaccio in einem Berner Restaurant im Kirchenfeld ist köstlich.

Ein:e Politiker:in, zu dem:der Sie aufschauen?
Neuseelands ehemalige Premierministerin Jacinda Ardern

Am 22. Oktober 2023 finden in der Schweiz die National- und Ständeratswahlen statt. Bis August können Wahlvorschläge bei der Bundeskanzlei eingereicht werden. Du liebäugelst mit einem politischen Amt? Die überparteiliche Bewegung Helvetia ruft! setzt sich für mehr Frauen in der Politik ein und unterstützt auch im Kandidaturprozess – ganz unabhängig davon, um welche Wahlen es sich handelt und für welche Partei du kandidierst.

Hier findest du alle Fragebögen, die bisher erschienen sind.

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